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Christrose, Schneerose, Lenzrose


Ihren großen Auftritt haben sie, wenn die meisten anderen Pflanzen sich im tiefen Winterschlaf befinden: Während die klassischen schneeweißen Christrosen schon ab November blühen, beginnen die meisten farbenfrohen Lenzrosen ihre Blütezeit im zeitigen Frühling. Die robusten, reichblühenden Schneerosen verschönern Gärten, Balkon und Terrasse mit ihrer Blüte von Oktober bis in den April hinein.


Lenzrosen – facettenreiche Frühlingsboten

Unendlich facettenreich sind die vielfältigen Formen und Farben, mit denen die Spring Promise® Lenzrosen (Helleborus x hybridus) unübersehbar den Frühling verheißen. Die nahen Verwandten der Christrose wecken ab Januar mit ihrem farbenfrohen Auftritt den Garten aus dem Winterschlaf. Sie bevorzugen lichten Schatten, stellen aber sonst keine großen Ansprüche an ihren Standort und blühen ausdauernd bis in das späte Frühjahr hinein. Regelmäßige Laubpflege danken sie mit ausgesprochener Langlebigkeit und starkem Wuchs.

Ihre optischen Vorzüge gehen aus Kreuzungen mit der Orientalischen Nieswurz (Helleborus orientalis) mit diversen anderen Arten der Gattung Helleborus hervor. Ihre Eltern sind überwiegend im Südosten Europas, auf dem Balkan und an den Küsten des Schwarzen Meeres zu finden. Einige dieser Arten wurden bereits Mitte des 19. Jahrhunderts in Deutschland, Belgien und der Schweiz gezüchtet.

Genau wie alle Sorten der Helleborus Gold Collection®, bestehen auch Spring Promise® Lenzrosen anspruchsvolle züchterische Prüfkriterien für Pflanzengesundheit und Blühfreudigkeit. Eine ganz besonders früh blühende Lenzrose ist Spring Promise® Elly mit zauberhaften gefüllten rosa Blüten.


Lenzrose kompakt

  • winterharte, pflegeleichte Stauden

  • besonders große Vielfalt an Blütenfarben

  • unterschiedlichsten Blütenformen

  • Blütezeit ab Januar

  • gedeihen im Garten an schattigen bis halbschattigen Standorten

  • unkomplizierte, wuchsfreudige Gartenpflanze


Die dunkelrot blühende Lenzrose John Hopkins blüht Anfang Februar bis in das späte Frühjahr hinein



 

Schneerosen – unkomplizierte Gartenschönheiten.

Schneerosen sind Kreuzungen der Christrose mit Helleborus-Arten der Mediterranflora. Hierzu gehören der Korsische Nieswurz (Helleborus argutifolius) und der Balearen Nieswurz (Helleborus lividus), deren Namen ihre Herkunft schon anzeigen. Bei christrosentypischer Widerstandsfähigkeit gegen Kälte und Schnee, verleihen Korsischer und Balearen Nieswurz den Schneerosen der Helleborus Gold Collection® die Veranlagung, auch an sonnigen Standorten ihr ganzes Potenzial zu entfalten. Auch hinsichtlich der Bodenbeschaffenheit ihres Gartenstandorts sind die wuchsfreudigen Schneerosensorten genügsam, solange ihnen genügend Raum zur Verfügung steht. Begleitpflanzen sollten sich nicht zu stark ausbreiten, um nicht lästig zu werden. Mit ihrer frühen Blüte beleben die variantenreichen Sorten der Schneerose winterliche Gärten zum Teil bereits ab November mit zarten Nuancen verschiedener Weiß- und Cremetönungen bis hin zu Altrosa und Zimttönen. Die Schneerosen aus der Ice N' Roses® Serie setzen sogar bis in den April hinein unter anderem mit violetten oder himbeerroten Blüten Akzente. Ist die Blühzeit vorüber, sorgt das ausdrucksstarke Laub auch den Rest des Jahres für Struktur im Garten


Schneerose kompakt

  • hervorragend geeignet für die Bepflanzung von Pflanzkübeln für Balkon und Terrasse

  • winterharte, besonders robuste, immergrüne Stauden

  • weiße, grünliche, rosa oder violette Blüten

  • Blütezeit ab November

  • gedeihen im Garten auch an sonnigen Plätzen

  • pflegeleichte, genügsame und wuchsfreudige Gartenpflanze


Schneerose Ice Breaker Max an einem sonnigen Januartag im Garten


 

Christrosen – Königinnen der Winterblüher

Schon ab November blühen die ersten Sorten der Christrose strahlend weiß im Garten. Christrosen gehören zu den wenigen Pflanzen, die uns den ganzen Winter über mit ihren Blüten erfreuen. Daher sind sie bei entsprechender Witterung auch eine willkommene „Winterweide“ für Wildbienen. Sie trotzen Kälte und Schnee und schmücken im Winter als Topfpflanzen auch Balkon und Terrasse. Hier zieren sie alle gut sichtbaren Plätze, die sonst typischen Sommerblumen vorbehalten sind.

Es wundert nicht, dass die Christrose (Helleborus niger) von Legenden und Mythen umrankt ist wie kaum eine andere Pflanze. Ihre Winterblüte übt seit jeher eine große Faszination aus – ein Grund dafür, dass sie mit zu den ältesten Kulturpflanzen gehört, die wir kennen. Natürliche Vorkommen der Christrosen gibt es in den östlichen Kalkalpen Europas (Österreich, Slowenien und Italien). Die in ihrem natürlichen Vorkommen streng geschützte Pflanze ist in Deutschland im Berchtesgardener Land zu Hause. Sie findet bereits Erwähnung in antiken Erzählungen und war schon den Germanen heilig. Im Mittelalter wurden ihr sogar allerlei Heil- und auch Zauberkräfte zugeschrieben.


Christrose kompakt


  • winterharte, pflegeleichte, immergrüne Stauden

  • strahlend weiße Blüten

  • Sorten mit unterschiedlichen Blütezeiten

  • frühe Sorten wie Diva und Jasper blühen schon im November

  • gedeihen im Garten an Standorten, an denen sie vor der Mittagssonne im Sommer geschützt sind

  • hervorragend geeignet für die Bepflanzung von Pflanzkübeln für Balkon und Terrasse



Christrose Wintergold im Flechtkorb und Tontopf dekoriert auf der Terrasse im Schnee


 


Wann ist der beste Pflanzzeitpunkt für Helleborus?


Helleborus können jederzeit in den nicht gefrorenen Boden gepflanzt werden. Die optimale Pflanzzeit ist September und Oktober, wenn die Pflanzen noch blütenlos sind. Eine Sommerpflanzung sollte vermieden werden, da der Boden dann oft zu trocken ist.


Was muss bei der Pflanzung beachtet werden?

Die Sorten der Helleborus bevorzugen nährstoffreiche und kalkhaltige Böden, finden sich aber auch an anderen Standorten gut zurecht, solange der Boden nicht zur Staunässe neigt. Sehr leichte und sandige Böden könne durch das Einarbeiten von etwas Rindenhumus, ein wenig Dolomitkalk und Hornspänen verbessert werden. Statt Dolomitkalk kann man auch zerkleinerte Eierschalen verwenden. Schneerosen vertragen einen sonnigen Standort gut. Christrosen und Lenzrosen bevorzugen Schatten bis Halbschatten und schätzen es vor allem, wenn ihnen die pralle Mittagssonne des Sommers erspart bleibt. Die milde Wintersonne dagegen stört sie nicht. Für einen Standort in der vollen Sonne eignen sich die neuen Ice N' Roses® Sorten ganz hervorragend! Für den Fall, dass Sie ein Beet in der vollen Sonne haben,empfiehlt es sich, laubabwerfende Gehölze zu pflanzen. Der sich schnell einstellende Halbschatten ist dann ideal für Helleborus. Als dauerhafte Begleiter im Garten eignen sich Stauden, die sich nicht zu stark ausbreiten und wie Helleborus selbst ihren Nachbarn nicht lästig werden.


Pflege

Christrosen, Schneerosen und Lenzrosen wachsen und gedeihen am richtigen Standort ohne viel Pflege. Und auch im Pflanzkübel hat man wenig Arbeit mit den zauberhaften Winterblühern. Wenn die Helleborus in frostigen Nächten ihre Blüten und Blätter auf den Boden ablegen, können sie schon mal aussehen wie erfroren. Es handelt sich dabei um eine ganz normale Schutzfunktion der Pflanzen. Sobald die Temperatur wieder über den Gefrierpunkt steigt, richtet sich die Pflanze wieder auf. Um Schäden durch Frosttrocknis vorzubeugen, sollte man Helleborus während milder Winterperioden ausreichend gießen. Im Sommer sollte man den Pflanzkübel an einen schattigen Ort stellen und ab und zu gießen, damit die Pflanze nicht austrocknet.

Blüten Ein Ausputzen der Pflanzen während der Blütezeit ist meist nicht nötig, da sich die Blüten im Verblühen rosa oder grünlich verfärben, wodurch die Winterblüte noch verlängert wird. Nach der Blütezeit sollte man die verblühten Blüten 5 bis 10 cm über dem Boden abschneiden. Dadurch wird verhindert, dass sich fertile Sorten aussamen und die Nachkommen möglicherweise mit der Zeit die Originalpflanze verdrängen. Die Blütenstiele trocknen mit der Zeit ein, werden unansehnlich und begünstigen noch zudem die Ausbreitung von Pilzen.

Laubblätter Bei Lenzrosen ist es empfehlenswert vor der Blüte im Dezember und Januar, die Laubblätter zu entfernen (ab ca. 10 cm Knospenhöhe). Bei Christrosen und Schneerosen kann man im Frühjahr und Sommer die alten und braunen Blätter entfernen.

Gießen Helleborus sind im allgemeinen sehr robuste und widerstandsfähige Stauden. Etablierte Pflanzen verfügen über ein großes Wurzelwerk, dass sie gut durch trockenere Perioden bringt. Wenn die Pflanzen beginnen die Blätter schlaff hängen zu lassen, muss man sie jedoch gießen, um im kommenden Winter ihre Blütenpracht wieder genießen zu können.

Düngung Im ersten Frühjahr brauchen Helleborus nicht gedüngt werden. Ältere Pflanzen werden ab Februar gedüngt. Eine zweite Düngergabe folgt im Hochsommer, da die Pflanzen jetzt neue Wurzeln bilden und Blütenknospen für die nächste Saison anlegen. Bewährt haben sich organische Dünger wie Hornspäne und Kompost. Leiden die Pflanzen unter Kalkmangel, kann man die Böden verbessern, indem man Dolomitkalk oder zerkleinerte Eierschalen einarbeitet. Herabgefallene Blätter der umliegenden Laubbäume können liegen bleiben und dienen den Winter über als Mulchschicht. Dadurch wird das Bodenleben gefördert. Helleborus reagieren sehr empfindlich auf Wurzelverletzungen, daher sollte der Boden nicht umgegraben werden.


Text & Bild von www.helleborus.de

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